Unsere
Energiewelt
2040

Effizienter Güterverkehr auf Achse

Dank der großflächigen Elektrifizierung des Straßentransports und der konsequenten Nutzung der Schiene transportieren wir Waren schneller und effizienter als je zuvor.  


KATEGORIE
Mobilität

DATUM
Jänner 2025
Moblilitaet Gueterverkehr 02

Im Jahr 2040 blickt Österreich auf eine beeindruckende Transformation seines Gütertransportsektors zurück. Nach jahrelangen Anstrengungen und innovativen Entwicklungen hat das Land das Ziel der Klimaneutralität im Transportwesen erreicht. Diese Veränderung war nicht nur notwendig, um den Klimazielen gerecht zu werden, sondern auch, um Österreich als attraktiven Logistikstandort in Europa zu positionieren. Eine starke Wirtschaft benötigt effiziente, nachhaltige und wettbewerbsfähige Logistiklösungen – Österreich kann das weiterhin bieten. 

Vom Diesel zum Elektroantrieb

Einer der größten Meilensteine der letzten Jahrzehnte war die Abkehr von klimaschädlichen fossilen Brennstoffen. Diesel und Benzin, die 2022 noch dominierend waren, spielen 2040 keine Rolle mehr im Güterverkehr. Stattdessen dominieren im Transportsektor heute elektrische Antriebe. Diese Umstellung war entscheidend, um den Endenergieverbrauch des Sektors drastisch zu reduzieren.  

Zitat

Denn obwohl die Elektrifizierung im Zentrum der Transformation steht, gibt es immer noch Anwendungsbereiche, in denen elektrische Lösungen (noch) nicht praktikabel sind. 

Elektrifizierung als Schlüssel

Ein zentraler Bestandteil dieser Transformation war die Elektrifizierung des Gütertransports. Rund 75 % des Transportsektors nutzen 2040 elektrische Antriebe. Dies gilt insbesondere für den Straßentransport, wo ein Großteil der LKW-Flotte mittlerweile elektrisch fährt. Frühe Investitionen in die Ladeinfrastruktur sowie in Batterietechnologien haben es ermöglicht, dass Elektro-LKWs auch für längere Strecken konkurrenzfähig sind. Für jene Transportwege, auf denen elektrische Antriebe (noch) nicht realisierbar sind, kommen alternative Technologien zum Einsatz. Insbesondere Brennstoffzellen (rd. 25 % des Energiebedarfs im Güterverkehrs auf der Straße) ermöglichen den Transport über sehr weite Strecken, vereinzelt werden noch E-fuels (rd. 4 % des Energiebedarfs im Güterverkehr auf der Straße) eingesetzt. 

Gesamter Endenergieverbrauch für den Gütertransport nach Energieträger

gueter energie

Schiene im Aufwind

Neben der Elektrifizierung des Straßengüterverkehrs spielt die Verlagerung von Langstreckentransporten auf die Schiene eine Schlüsselrolle. Der Anteil  am Gütertransport auf der Schiene hat sich erhöht – und zwar von 31 % im Jahr 2018 (BMK, 2021) auf 37 % im Jahr 2040. Dank massiver Investitionen in die Bahninfrastruktur werden heute mehr Güter denn je über das Schienennetz transportiert. Diese Verlagerung ist nicht nur aus ökologischer Sicht sinnvoll, sondern auch deutlich effizienter. 

Modal Split im Güterverkehr nach Transportleistung (Tonnenkilometer) von 2018 (MMP) vs. 2040

modal split gueter

Grüner Wasserstoff und E-Fuels: Alternative Antriebe für Spezialfälle

Die Binnenschifffahrt spielt insbesondere für den Transport von Massengütern wie Baustoffen oder Schüttgut eine wichtige Rolle. Betrieben werden die Schiffe vorrangig mit synthetischen Kraftstoffen. Denn obwohl die Elektrifizierung im Zentrum der Transformation steht, gibt es immer noch Anwendungsbereiche, in denen elektrische Lösungen (noch) nicht praktikabel sind. Für diese speziellen Transportbedarfe, etwa im Schwerlastbereich oder auf besonders langen Strecken, kommt grüner Wasserstoff zum Einsatz. Außerdem spielen E-Fuels, synthetische Kraftstoffe, die aus erneuerbaren Energien hergestellt werden, eine ergänzende Rolle in der Mobilitätsstrategie. 

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